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  • Gestrandet in Penang

    Montag, 3. Dezember 2012

    An diesem Wochenende sollte ein Berg bestiegen werden. Wir entschieden uns für den Maxwell Hill bei Taiping, etwa 250km von KL entfernt. Wir fanden auch direkt einen Bus, der 20 Minuten später starten sollte, doch saßen wir erstmal (allein) im Bus und warteten, warteten und ... warteten.


    Etwa 2 Stunden vergingen, bis weitere Leute einstiegen, die allerdings nicht nach Taiping, sondern nach Ipoh und Penang fahren wollten. Ich vermute, dass das Bus-Unternehmen gewartet hat, bis es genug Tickets verkauft hatte und die Ziele zu einer Fahrt kombiniert hat. Wir sagten zum Busfahrer, dass wir in die Stadt von Taiping wollen, doch gehalten hat der Bus außerhalb der Stadt. In der Hoffnung, dass es noch einen Stopp in der Stadt gibt, sind wir sitzen geblieben. Der nächste Halt war jedoch Penang, welches weitere 100km entfernt liegt. Penang hat aber auch einen Hügel (Penang Hill, 800m) und deutlich günstigere Unterkünfte, insofern war es völlig ok.

     

    Aufgestiegen sind wir in etwa 1,5 Stunden über die offizielle Straße.


    Seltenes Bild in Malaysia: Mountainbiker

    Oben angekommen mussten wir erstmal für Fotos herhalten.

    Danach konnte man den Blick auf Georgetown und zum Festland genießen.


    Der relativ abenteuerliche Abstieg führte uns über inoffizielle Wege durch Gemüse- und Obstgärten.

    Wer zu faul ist, kann auch mit der Bahn hoch und runter fahren.

     

    Nach dem Abstieg haben wir noch einen der größten buddhistischen Tempel Südostasiens besucht: Kek Lok Si



     

    Leider ist Penang bei insgesamt 24 Stunden An- und Abreise zu weit entfernt für ein kurzes Wochenende, weshalb man nicht viel machen konnte. Falls ich nochmal herkommen sollte, muss ich mir aber unbedingt ein Mountainbike leihen.

    Kosten: RM150

  • Per Anhalter nach Melaka

    Sonntag, 25. November 2012

    An diesem Wochenende ging es nach Melaka, seit 2008 UNESCO-Weltkulturerbe. Melaka wird in sämtlichen Reiseführern als Highlight angepriesen. Strategisch günstig an der Straße von Melaka gelegen, hat die Stadt Melaka eine vielfältige Geschichte vorzuweisen, die in der Altstadt zum Ausdruck gebracht wird.


    Die Portugiesen waren mal da (1511-1641),

    die Holländer waren mal da (1641–1824).

    Und wie in ganz Malaysia haben die Briten alle anderen vertrieben (1824-1957).

     

    Das ist zwar alles ganz interessant, aber nicht besonders spektakulär. Also entschlossen wir uns, den Trip interessanter zu machen, indem wir per Anhalter hingefahren sind. Ich muss zugeben, dass ich vorher noch nie per Anhalter gefahren bin (abgesehen von Mitfahrgelegenheiten), aber es ist definitiv eine Erfahrung wert.


    Zunächst sind wir von Cyberjaya zu Fuß und mit einem Ride zur Mautstation vor dem Highway gelangt. Dort fing es prompt an zu regnen und nachdem wir völlig durchnässt waren, sind wir zum Trocknen unter die Mautstation gelaufen. Ohne dort aktiv nach Fahrern zu werben, hielt ein Auto und es ging direkt Richtung Melaka. Von Asyraf und Hilmi haben wir während der Fahrt sehr viel über den Islam erfahren und wurden am Ende noch zum Essen eingeladen.


    Die beiden mussten leider nicht nach Melaka, weshalb sie uns in der Nähe des Highways abgesetzt haben. Von dort gings per Anhalter, Bus und zu Fuß (2 Stunden) in die Altstadt, wo wir in Chinatown eine günstige Unterkunft fanden.

     

    Im Vergleich zu anderen Orten weiß man in Melaka, wie man mit Tourismus Geld verdient.


    Eine Trishaw-Fahrt kostet RM40 und dessen Fahrer buhlen durch viel Deko, LED-Beleuchtung und Musik um Kunden.


     

    Wer nicht weiß was er fotografieren soll, bekommt in Melaka wertvolle Tipps.


    Es geht langsam auf Weihnachten zu, viele Shops verkaufen zum Teil sehr kitschige Weihnachts-Artikel.

    Zurück gings dann auch wieder per Anhalter in 2 Fahrten. Auf der ersten Fahrt wurde fleißig über den Islam hergezogen, über Europa diskutiert und vom Präsidenten der portugiesischen Siedlung in Melaka haben wir einiges über die portugiesische Sprache erfahren.

     

    Da die beiden nicht an Cyberjaya vorbeikamen, haben wir uns an einem Rastplatz absetzen lassen und fanden 10 Minuten später die nächste Fahrt mit recht wohlhabenden Malaysiern, die eine Strafzahlung von RM300 gern in Kauf nehmen, um auf dem Standstreifen am Stau vorbeizufahren und uns bei Starbucks auf einen (verhältnismäßig sehr teuren) Kaffee eingeladen haben. Am Ende wurden wir direkt vor unserer Haustür abgeliefert.



     

    Alles in allem eine sehr interessante Erfahrung. Ganz im Gegensatz zu den Aussagen einiger Einheimischer, dass wir doch bloß nicht trampen sollen, weil uns doch keiner mitnähme, hat alles ziemlich gut geklappt.

     

    Kosten für das ganze Wochenende: RM80 (~ 20 EUR).

    Dazu kommt jedoch, dass mein (mittlerweile 3 Jahre altes) Telefon im Regen gestorben ist und ein neues (tethering-fähiges) Telefon hermusste, was die Reisekasse mal eben um RM700 einreißt (Samsung Galaxy Ace Duos).

     

    Mehr Fotos

  • Tauchen auf Tioman

    Sonntag, 18. November 2012

    Nach ungefähr 22 Stunden Aufenthalt in Cyberjaya für Uni, Arbeit, Schlafen, Waschen usw. gings dank zweier Feiertage direkt weiter auf die Insel Tioman. Die mühselige Anreise dorthin hat etwa 14 Stunden (inkl. 6h Wartezeit) in Anspruch genommen, doch vorher haben wir uns die Festlichkeiten zu Deepavali (Lichterfest) in KL angesehen.


     

    Los gings um 23:30 Uhr, Ankunft um 4 in der Hafenstadt Mersing. Um 10 ging dann die erste und einzige Fähre.


    Nur ein Busbahnhof

     

    Tioman gilt als eine der schönsten Inseln weltweit.


     

    Man geht dort tauchen


    oder schnorcheln,


    wobei man zahlreiche Korallen und bunte Fische sehen kann.


    Ich trau der Unterwasserfähigkeit meiner Kamera nicht, das Bild kommt dem aber sehr nahe.

     

    Gewohnt haben wir in einer der Bungalows von Mokhtar's Place (p.P. RM20),


    mit Blick aufs Meer.


     

    Aufgrund der gefürchteten Monsunzeit an der Ostküste ist auf Tioman von November bis Februar Nebensaison.
    Viele Unterkünfte, Restaurants und Bars sind geschlossen, auch viele Einheimische verlassen die Insel.



     

    Wir hatten aber Glück, dass uns der Monsun in Ruhe gelassen hat und man die Insel bei bestem Wetter fast einsam genießen konnte.


     

    Bei Ebbe kommen leider viele Steine und Korallenschrott zum Vorschein, sodass die Insel weniger attraktiv aussieht.


     

    Es gibt sehr wenig Infrastruktur, viele Orte sind nur per Dschungel oder Wasser zu erreichen.


     

    Der hohe Dschungel-Anteil bringt aber viele wilde Tiere zum Vorschein, auch Wildkatzen, die hin und wieder Jagd auf Warane machen, wenn sie nicht grad schlafen, wie auch Mücken, die einen unaufhörlich stechen.




     

    Ebenso wie Langkawi ist Tioman steuerfrei, weshalb der 23. Geburtstag von Basti nicht ganz so teuer geworden ist. Gefeiert haben wir mit Rachel und Liz aus den USA sowie Ramy und Eva aus Tschechien.


     

    Mehr Fotos in der Foto-Galerie

     

    Gekostet haben die 6 Tage (Transport, Unterkunft, Lebensmittel) RM424 (~110 EUR) + Luxus (Tauchen, Alkohol) RM294 (~66 EUR).

     

    Nützliche Links: Bus suchen | Fähre | Unterkunft | Über Tioman | Tauchschule

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