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Kochen in der Mikrowelle

Freitag, 2. November 2012

Auch wenn das Essen gehen hier ziemlich günstig ist, muss man es dennoch mit den Preisen fürs Selbstkochen vergleichen und da siehts dann wieder ziemlich eng aus. Also haben wir beschlossen, die vorhandenen Mittel (eine Mikrowelle) zu nutzen und selbst für das leibliche Wohl zu sorgen.

Zunächst fangen wir mit Omelett und Reis an, probieren aber auch gern weitere Rezepte aus. Vielleicht habt ihr ja Ideen? Wichtig ist, dass die Zutaten bezahlbar sind, denn Lebensmittel sind hier zum Teil sehr teuer.


Tomaten "schneiden" mit der Taschenmesser-Säge

Fertiges Omelett aus der Plastikschale, schmeckt sogar ganz gut

Reis mit Ananas und Kurkuma


Leider ist der etwas günstigere Supermarkt weit entfernt, weshalb wir uns einen Vorrat angelegt haben.

 

Und damit nicht der Eindruck entsteht, dass wir hier nur Urlaub machen, habe ich ein paar Unannehmlichkeiten ;-)

  • Man muss den Pass abgeben, um das Studenten-Visum eingetragen zu bekommen. Es kann schonmal 4-6 Wochen dauern, bis man den Pass zurück bekommt. Bis dahin kann man das Land natürlich nicht verlassen.
  • Zumindest als Austausch-Student kommt man sich an der Uni manchmal eher nur geduldet vor. Man hat keinerlei Informationen über das Kurs-System, Prüfungsordnung, Uni-Einrichtungen usw. Häppchenweise erhält man die Informationen von anderen Studenten oder reimt sich die Dinge zusammen.
  • Man kann in einer Woche mehrmals zum Büro gehen und bis zu 1,5 Stunden anstehen, nur um sich für Kurse anmelden zu können.
  • Die Unterkunft (Cyberia Crescent 1) ist sehr teuer und man kümmert sich erst um Probleme, wenn mehrmals Druck gemacht wird: Pool ist seit Monaten nicht gereinigt worden, Wasser tropft in einem Zimmer von der Decke, Internet fällt manchmal tagelang aus (läuft nun aber seit wenigen Tagen recht zuverlässig).
  • In der Gegend fährt ab 0 Uhr kein Nahverkehr mehr und Taxis haben 50% Nachtzuschlag, da muss man schonmal 10km nach Hause laufen. Aber auch das ist nicht so leicht, da manche Straßen keine Fußwege haben. Weitere Strecken laufen und Fahrrad fahren ist hier eher unüblich.
  • Der Busverkehr ist generell eher unzuverlässig. Es gibt keine Busfahrpläne, nicht einmal Karten, um sich einen Überblick zu verschaffen, wo man umsteigen könnte. Man steht auch mal 30 Minuten am Bus, um die Pause des Fahrers abzuwarten.

Nach "Skyfall" im Kino über den Autobahnzubringer nach Hause

Der Regen kommt manchmal überraschend, danach weiß man aber auch, warum es so große Ablauf-Systeme gibt.