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Kambodscha

Sonntag, 17. März 2013

Wie bereits erwähnt sind wir mit dem Zug von Bangkok nach Aranyaprathet, also an die thailändische Grenze zu Kambodscha gefahren.


 

Dort haben wir eine Nacht verbracht und wollten am nächsten Morgen früh über die Grenze kommen. Wir haben uns von einem Tuk-Tuk zur Grenze bringen lassen. Gehalten hat er vor einer Agentur, die das kambodschanische Visum ausstellen sollte. Nach kurzer Zeit stellte sich raus, dass wir mitten in eine Betrugsmasche geraten sind. Menschen in Zivilkleidung verkaufen dort zu völlig überzogenen Preisen das Visum und lassen sogar über den Preis verhandeln. Das Ganze kam uns sehr suspekt vor, also sind wir gegangen und direkt zur Grenze vorgelaufen, wo das Visum von hilfsbereiten kambodschanischen Polizisten zum Normalpreis ausgestellt wurde.


 

Nach etwa 3 Stunden konnten wir endlich nach Kambodscha reinlaufen.


 

Wären folgende logistische Methoden in Deutschland erlaubt?





 

Nahe der Grenze haben wir uns mal eine Tüte voll frittierter Insekten geleistet, u.a. Frösche, Kakerlaken, Heuschrecken, Maden ... Manche schmecken tatsächlich nach Kartoffel-Chips.



 

Unsere erste Station war Kambodschas zweitgrößte Stadt: Battambang. Hier wurden wir herzlich von zahlreichen Tuk-Tuk-Fahrern empfangen, die uns kostenlos zu verschiedenen Hotels gefahren haben, bis wir eins nach unserem Geschmack gefunden haben. Mit einem dieser Fahrer haben wir am Tag drauf eine Tages-Tour gemacht, um die Umgebung kennenzulernen.


 

Früher wurden auf der alten Bahnstrecke von Kambodschanern Bamboo-Trains als Transportmittel eingesetzt. Die Bahnstrecke wurde lahmgelegt und dadurch war es uns möglich, auch auf einem Bamboo-Train mitzufahren.



 

Falls sich zwei Bamboo-Trains auf der eingleisigen Strecke begegnen, muss ein Zug abgebaut werden, indem die Sitzfläche abgehoben und die Achsen vom Gleis genommen werden. Dann kann der andere Zug - angetrieben von einer Art Rasenmähermotor - durchfahren.



 

Gehalten haben wir in einem Dorf, wo wir Kinder getroffen haben, die uns Gebasteltes aus Kokosblättern geschenkt haben.


 

Durch unseren Tuk-Tuk-Fahrer haben wir auch eine ganz besondere kulinarische Erfahrung gemacht. Nachdem er ein Ameisennest am Straßenrand entdeckt hatte, hat er uns gezeigt, dass man die Ameisen-Larven essen kann. Ameisen können ganz schön bissig sein.


 

Nach der holprigen Fahrt haben wir uns erstmal eine Massage gegönnt. Besonderheit war, dass die Masseure allesamt blind waren.


 

Wenn man in Kambodscha ist, kommt man um Angkor Wat natürlich kaum herum. So haben auch wir uns die Tempelanlagen angesehen.



 

Die Tempel werden nach und nach restauriert, sodass es an manchen Stellen einfach mal Baustellen gibt.




 

Angkor Wat ist eine beeindruckende Tempelanlage, aber sein Geld nicht wirklich wert. In Kambodscha gibt es gleich zwei Währungen: US-Dollar und Riel. 1 USD (~ 0,7 EUR) entspricht 4000 Riel. Ein Tuk-Tuk kostet für einen ganzen Tag etwa 20 USD, ein gut ausgestattetes Hotelzimmer etwa 10 USD, eine gesamte Mahlzeit ist ab 2 USD zu haben. Demgegenüber sind die 20 USD für den Tages-Eintritt in die Tempelanlagen sehr teuer.

 

Auf der Rückreise aus Kambodscha haben wir nochmal nahe der Grenze Halt gemacht und wollten das ursprüngliche Kambodscha erleben und haben uns ein Tuk-Tuk gemietet, um in die abgelegeneren Gebiete zu kommen.



 

Wir haben dann in einem Dorf Rast gemacht, wo uns ein ganzes Huhn und ein Haufen frittierter Frösche serviert wurden. Sehr lecker.



 

Jetzt fahren wir wieder zurück nach Bangkok, um auf die Philippinen zu fliegen.

 

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